Ayurveda

Anwendungsbereiche im Ayurveda

Ayurveda wirkt unterstützend in folgenden Bereichen:

Verdauungs- und
Stoffwechselproblematiken

  • Verstopfung, Durchfall, Gastritis, Darmentzündungen, etc.
  • Migräne
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  • Allergien
  • Gewichtsproblematiken

Energielosigkeit

  • Schlafstörungen
  • Schwaches Immunsystem
  • Müdigkeit, kraftlos
  • Stress/Burnout
  • Nervosität/Unruhe
  • Nervenschmerzen
  • Kopfschmerzen

Bewegungs- und
Muskelapparat

  • Muskelverspannungen aller Art
  • Wirbelsäule – Hals-, Brust-, Lendenwirbelsäule
  • Spezielle Rückenschmerzen (unterer Rücken, Ischiassyndrom, Hexenschuss, etc.)
  • Schulterproblematiken (Frozen Shoulder, Schmerzen, Bewegungseinschränkungen, „einschafende“ Arme)
  • Fehlhaltungen / Skoliose
  • Bandscheibenvorfälle
  • Arthrosen
  • Fersensporn
  • Knieschmerzen
  • Gelenksschmerzen
  • Rheumatische Erkrankungen

Gynäkologie

  • Menstruationsbeschwerden
  • Kinderwunsch
  • Schwangerschaft

"Ohne die richtige Ernährung ist die Medizin wirkungslos und
mit der richtigen Ernährung ist die Medizin nicht notwendig"

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Der Name Ayurveda wird kurz übersetzt mit dem „Wissen vom (langen, gesunden) Leben“. Es ist eine Art Lebensweisheit, die individuell an jedem Ort zu den gegebenen Bedingungen auf der Erde anwendbar ist. Das ayurvedische Wissen stammt aus dem indischen Raum und ist über 5000 Jahre alt. In den alten ayurvedischen Schriften von Caraka Samhita, Asthanga Hridaya und Sushruta werden diverse Behandlungsmöglichkeiten geschildert, wie die Gesundheit stets aufrecht gehalten (Prävention) oder im Krankheitsfall wiederhergestellt werden kann. Durch die stetige Beobachtung der natürlichen Prozesse in der Natur hat sich Ayurveda die Naturgesetze zu Nutze gemacht. Die bestehenden Elemente Wasser, Feuer, Erde, Luft und Raum/Äther sind überall auf der Erde anzutreffen, so auch im menschlichen Körper. Die Elemente-Lehre kann sowohl auf die körperliche als auch mentale Gesundheit angewendet werden, um Dysbalancen zu erkennen und entsprechend auszugleichen. Dabei fasst Ayurveda die 5 Elemente in 3 sogenannte „Dosas“ zusammen.

Diese heißen Vata (Raum/Luft), Pitta (Feuer/Wasser) und Kapha (Erde/Wasser). In der Umsetzung nutzt Ayurveda diverse Behandlungsmöglichkeiten in Form von Ernährung, Kräutertherapie, medizinierte Ölbehandlungen, Ausleitungsverfahren, Anpassung des Verhaltens im Alltag, Yoga, Meditationstechniken/Achtsamkeitsübungen u.w. Eine wesentliche Stärke von Ayurveda liegt in der Prävention. Alltägliche, den Jahreszeiten entsprechende abgestimmte Routinen in den oben genannten Bereichen, stärken die Dosas in ihrer Balance und können einer Entstehung von Dysbalancen oder Krankheiten entgegenwirken. Befinden sich die Dosas im individuellen Einklang, ist auch das Immunsystem stark und die Anfälligkeit für Krankheiten aller Art sinkt weitestgehend.

Es sind mittlerweile viele wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der Ayurveda Medizin erfolgreich durchgeführt worden und bestätigen die Wirkung der Alternativmedizin. Neben den USA, Großbritannien und Indien wird u.a. auch am Immanuel Krankenhaus Berlin in Zusammenarbeit mit der Charité in Berlin Forschung zum Thema Ayurveda betrieben. Auch hier findet eine Integration der Schulmedizin mit Ayurveda sowie anderen Naturheilverfahren statt.

Weiterführende Informationen:
naturheilkunde.immanuel.de/forschung/aktuelle-studien/

Ayurveda ist keine Form von Religion. Ayurveda ist nicht dogmatisch. denn würde voraussetzen, dass die Bedingungen auf der Erde überall gleich sein müssten. Das Leben auf der Erde drückt sich viel mehr durch Vielfalt und Fülle aus. Es gibt z.B. unterschiedliche Klimazonen, welche verschiedene Pflanzen, Tiere und Landschaften aufweisen. Die ayurvedische Lehre berücksichtigt die unterschiedlichen ortsgegebenen Bedingungen und hat herausgefunden diese optimal zu nutzen, sodass sich das jeweilige Wohlbefinden steigert und die Gesundheit erhalten wird. An einem Ort mit viel Hitze werden aus ayurvedischer Sicht andere Empfehlungen gegeben als an einem Ort mit Kälte. Somit sieht in Alaska die Ernährung beispielsweise deutlich anders aus als in Indien. Ayurveda kommt zwar aus dem indischen Raum, ist aber in keinem Fall indisch. Im Prinzip besitzt Alles, was auf der Erde existiert eine ayurvedische Wirkung, die genutzt werden kann. Es muss nur entsprechend verstanden und passend angewendet werden, dann ist es dem langen, gesunden Leben dienlich.

Ayurveda ist nicht strikt vegetarisch oder vegan. In den alten Schriften finden sich sehr wohl auch Fleischgerichte oder Gerichte mit tierischen Produkten wie Ghee (Butterschmalz). Die hier zu Lande bekannte Hühnersuppe empfiehlt Ayurveda ebenfalls bei Erkältungskrankheiten oder Schwäche. Vegetarische und vegane Ernährung wird empfohlen, da sie die Verdauung stärken kann. Falsch angewendet kann die vegetarische oder vegane Ernährung aber auch Krankheiten verursachen. Die Vielfalt und die diversen Eigenschaften der Nahrungsmittel werden genutzt, damit Körper und Geist in Balance kommen oder bleiben können. Dabei gibt es keine allgemeine Kategorisierung der Nahrung in gut oder schlecht. Es kommt immer auf den Moment und die Situation an.
Vegetarische und vegane Ernährungsweisen werden empfohlen, da sie die Verdauung stärken können. Falsch angewendet kann eine vegetarische oder vegane Ernährung aber auch Krankheiten verursachen.

Wie bei ayurvedischen Behandlungen üblich, beginne ich mit einer gezielten, intensiven Befragung in Form einer Konstitutionsbestimmung. In dieser werden spezielle Fragen zur momentanen körperlichen und mentalen Verfassung gestellt, um mir ein Bild von sämtlichen Symptomen zu machen. Die Fragen beziehen sich u.a. auf die Ernährungsweise, den Schlaf, den Alltag, die Beschwerden, die Vorlieben, die Abneigungen, die Verdauung, die Gewohnheiten und einiges mehr. Dabei ist nicht nur der aktuelle Zustand (Vikriti), der in Dysbalance geratenen Person von Bedeutung, sondern auch der Zeitpunkt zu dem die Gesundheit noch vorherrschend war (Prakriti). Das Erscheinungsbild der PatientInnen in Hinsicht der Haltung, Bewegung, Art des Redens, Haut, Haare, Augen etc. gibt ebenfalls Aufschluss über die aktuelle Verteilung der Elemente oder Dosas. Die bekannte ayurvedische Zungen- sowie Pulsdiagnose geben mir zusätzliche Hinweise auf die Organfunktionen oder das derzeitige Energielevel. Anschließend schlussfolgere ich, welche Dosas sich nicht im Gleichgewicht befinden und mit welchen Maßnahmen sie wieder in Einklang gebracht werden können. Ein ganzheitlicher ayurvedischer Therapieplan wird individuell auf die zu erlangende Gesundheit ausgerichtet. Ayurveda nutzt dabei das Wissen über die Kräutertherapie, die Ernährung, die Entgiftung/Reinigung, die ayurvedischen Ölbehandlungen, Yoga, verschiedene Meditationen sowie Achtsamkeitsübungen und das gesundheitsorientierte, integrative Verhalten im Alltag.

Regelmäßige Konsultationen, Ölbehandlungen und Bewegungseinheiten sind am Anfang die Basis für eine gute Betreuung der PatientInnen. Die Bewusstmachung der alltäglich auslösenden und krankheitsmachenden Ursachen gilt es zu erkennen und durch gesundheitsbringende Tätigkeiten im Alltag zu ersetzen, so dass in weiterer Folge ein selbstständiges Handeln auch ohne Ayurveda PraktikerIn umgesetzt werden kann.